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20 Jahre PEAC Museum – eine Ausstellung in zwei Akten
18. Februar – 21. Juli 2024
Das PEAC Museum wird 20! Die Jubiläumsausstellung Zwischen weißen Wänden… erzählt die Geschichte einer Sammlung: Sie zeichnet die Entwicklungslinien von der Leidenschaft eines Einzelnen bis hin zu einem Museum als offenem und lebendigen Ort für alle nach.
Die Jubiläumspräsentation zeigt ca. 60 Werke aus der Sammlung. Darunter sind auch Neuerwerbungen, die zum ersten Mal präsentiert werden. Zu sehen sind Werke, die für das PEAC Museum wegweisend waren und bis heute identitätsstiftend sind: einige Arbeiten erweitern die Malerei in den Raum hinein, andere gehen eine intensive Beziehung mit den Betracher:innen ein, oder sie rücken ihre eigene Materialität in den Fokus.
In der Ausstellung werden mal assoziative, mal thematische oder kunsthistorische Bezüge zwischen den Werken hergestellt, so dass nicht nur die Sammlung selbst, sondern auch die Ausstellungspraxis in den Mittelpunkt gestellt wird. Was verändert sich, wenn Kunstwerke miteinander präsentiert werden? Welche Geschichten werden konstruiert, welche Zusammenhänge oder Wiedersprüche tun sich auf, und wie funktioniert der Raum zwischen den weißen Wänden?
Während die Sammlung für die Ausstellung die inhaltliche Konstante bildet, ist die Erzählung keineswegs statisch. Die Ausstellung gliedert sich in zwei Akte: der erste Akt lädt die Besucher:innen ausdrücklich dazu ein, ihre Perspektiven einzubringen und die Sammlungspräsentation mit zu gestalten.
Im zweiten Akt der Ausstellung (ab 07. Juni 2024) wandelt sich das Museum aufs Neue und zeigt neben der Sammlungspräsentation Kelly Tissot, die Preisträger:in des Paul Ege Kunstpreises 2024. Der Preis wird in Kooperation mit der Stadt Freiburg alle drei Jahre vergeben und richtet sich an Nachwuchs-Künstler:innen aus dem Dreiländereck, die von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt werden.
Künstler:innen der Ausstellung u.a.: Paul Ahl, Marc Angeli, Frank Badur, Joachim Bandau, Stephan Baumkötter, Tom Benson, Reto Boller, Astha Butail, Max Cole, Rudolf de Crignis, Rolf-Gunter Dienst, Joseph Egan, Henrik Eiben, Paul Fägerskiöld, Rupprecht Geiger, Florian Haas, Marcia Hafif, Katharina Hinsberg, Günther Holder, Gottfried Honegger, Alfonso Hüppi, Ben Hübsch, Sophie Innmann, Donald Judd, Judith Kakon, Dieter Kiessling, Martina Klein, Imi Knoebel, Brigitte Kowanz, Zora Kreuzer, Russel Maltz, Joseph Marioni, Annette Merkenthaler, Michael Mathias Prechtel, David Rabinowitch, Franziska Reinbothe, Michael Reisch, Winston Roeth, Reiner Ruthenbeck, Antonio Scaccabarozzi, Adrian Schiess, Astrid Schindler, Anna Schütten, Paul Schwer, David Semper, Phil Sims, Anne Sterzbach, Maria Tachmann, Michael Toenges, Peter Tollens, Günter Umberg, Michael Venezia
SOUND BODY SPACE
Freitag, 17. November bis Sonntag, 17. Dezember 2023
Eröffnung: Freitag, 17. November 2023, 19 Uhr
Ein Museum ohne Objekte – stattdessen Raum für eine Kunsterfahrung jenseits des Visuellen. Einen Monat lang präsentiert das PEAC Museum im Rahmen des experimentellen Formats SOUND BODY SPACE künstlerische Projekte, in denen Klang und Körper im Fokus stehen: Der französische Soundkünstler Dominique Petitgand schafft dafür eine raumgreifende Arbeit, deren fragmentierte, abstrakte Klänge sich über das gesamte Museum ausbreiten. Die School of Life and Dance des Theaters Freiburg entwickelt ein Stück, das zur Erschließung des Raums mit dem eigenen Körper einlädt. SOUND BODY SPACE eröffnet damit eine weitere Perspektive auf die Beziehung von Raum, Werk und Besucher:innen, die charakteristisch für die Arbeiten der Paul Ege Art Collection ist. Beide Projekte entstehen unabhängig voneinander und werden abwechselnd präsentiert.
SCHOOL OF LIFE AND DANCE – WALLUNGEN
Die School of Life and Dance ist eine offene Tanzgruppe am Theater Freiburg unter der Leitung der Choreograf:innen Graham Smith und Maria Pires. In generationsübergreifenden Ensembles erforschen sie Körperwahrnehmung durch zeitgenössische Tanzformen. Wallungen, entwickelt von Lisa Klingelhöfer, Caroline Knapp, Anne Schiffers und Graham Smith, ist ein performativer Rundgang durch die Ausstellungsräume des PEAC Museums. Entlang von Spuren und Sichtachsen stellen die Tänzer:innen die Veränderung der Wahrnehmung durch Zeit und Raum ins Zentrum.
Performances finden am Samstag, 25.11.2023 und Samstag, 02.12.2023, 14–20 Uhr statt. Start jeweils um 14 Uhr, 15.30 Uhr, 17.30 Uhr. Dauer: ca. 60 Minuten. Ab 19 Uhr sind die Besucher:innen eingeladen, das betanzte Museum eigenständig zu erkunden. Im Anschluss: Get-together
DOMINIQUE PETITGAND – LE POUMON ET LES NERFS*
* Lunge und Nerven
Dominique Petitgand arbeitet mit einem Inventar aufgenommener Stimmen, Stille, Geräuschen und Musik, die er durch Montage und Schnitt zu Klangwelten verwebt. Seine Soundarbeiten konstruieren und dekonstruieren Erinnerungen und Assoziationen gleichermaßen und existieren so zwischen Realität und Fiktion. Le poumon et les nerfs richtet den Fokus auf das körperliche Erleben – des Künstlers im Arbeitsprozess ebenso wie der Besucher:innen beim Zuhören und lässt die Klanglandschaft selbst zu einem lebenden Organismus werden.
Die Soundinstallation wird zu den regulären Öffnungszeiten (Di–Fr + So, jeweils 11–17 Uhr) präsentiert.
11.10. – 05.11. 2023
Vom 11. Oktober bis zum 05. November ist das PEAC Museum Gastgeber der diesjährigen SCHULKUNST Ausstellung zum Thema „Serie“. Das Format ist Teil des Förderprogramms SCHULKUNST des Kultusministeriums Baden-Württemberg, das seit über 30 Jahren fester Bestandteil der kulturellen Bildung und Erziehung an Schulen ist.
Schülerinnen und Schülern setzen sich dabei gestalterisch mit wechselnden Themen der Bildenden Kunst auseinander. Dabei richtet sich das Programm an alle Schularten und Altersstufen.
Von der Bedeutung des Formats für die Qualität und Offenheit des Schulkunstunterrichts überzeugt, richtet das PEAC Museum die SCHULKUNST Ausstellung in Freiburg nach 2019 bereits zum zweiten Mal aus.
In Dialog mit den Werken der Schülerinnen und Schüler werden zudem in der Ausstellung Werke aus der Paul Ege Art Collection zu sehen sein. Diese zeichnen sich ebenfalls durch ihren Fokus auf einer Bildentwicklung aus seriellen Handlungen und Setzungen heraus aus. Die künstlerischen Gesten, die eingesetzten Materialien berichten von einer Haltung, die serielles Arbeiten und Experimentieren gezielt nutzt, um zu immer wieder neuen bildlichen Ergebnissen und Wahrnehmungserfahrungen zu gelangen und erweitern unseren Blick auf das Thema der Serie abermals.
Mit Werken von zahlreichen Schülerinnen und Schülern der Schulen in Freiburg, den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen sowie aus der Paul Ege Art Collection von Sol LeWitt, Carl Andre, On Kawara, Phil Sims, Peter Dreher uvm.
Flankierend zur Ausstellung werden vielfältige museumspädagogische Angebote kostenfrei zur Verfügung gestellt. In einer speziell für die Ausstellung eingerichteten offenen Werkstatt dürfen alle Besucher*innen, ob Schulkinder, Geschwister, Eltern oder Großeltern, eigenständig mit verschiedenen Materialien, Farben und Formen arbeiten. Schulklassen sind zu geführten Ausstellungsbesuchen oder Workshops zum Thema eingeladen.
VOM GESCHMACK EINES APFELS. EINE SAMMLUNGSPRÄSENTATION MIT GÄSTEN
24. April bis 17. September 2023
Ausgangspunkt der neuen Ausstellung „Vom Geschmack eines Apfels – Eine Sammlungspräsentation mit Gästen“ sind die jüngsten Arbeiten des US- amerikanischen Malers Joseph Marioni, die anlässlich seines 80. Geburtstags erstmalig in Europa präsentiert werden. Die physische Spürbarkeit der Farbe und des Lichts in seinen großformatigen Malereien stellen eine intime und sinnliche Beziehung zwischen Werk und Betrachter*innen her. „Vom Geschmack eines Apfels“ setzt diese in Bezug zu Arbeiten aus der Paul Ege Art Collection, die den klassischen Bildbegriff erweitern: Wie können Werk, Raum und Körper als Teile einer umfassenden sinnlichen Erfahrung verstanden werden – mit den künstlerischen Medien Video, Skulptur und Malerei über einen zeitlichen Horizont von den 1960er Jahren bis heute?
Radical Painting und Joseph Marioni
Die Malerei des Radical Paintings gehört zu den Herzstücken der Paul Ege Art Collection. Die monochrome, abstrakte Bewegung entstand in den 1970er Jahren in intensivem, transatlantischem Austausch und setzt sich mit den Grundbedingungen der Malerei auseinander. Im Mittelpunkt der stillen, meditativen Arbeiten steht eine selbstreferenzielle Befragung in Hinblick auf ihre elementaren Bestandteile Material, Farbe, Träger, Format und Werkzeug. Aus diesen Überlegungen heraus entstehen die Arbeiten von Joseph Marioni. Sie fallen zunächst als physische Objekte auf, die auf nichts anderes als ihre eigene Materialität verweisen. Leicht taillierte Leinwände sind Träger für eine Vielzahl von vertikal verlaufenden Farbaufträgen, die an offene Bildränder in plastischen Farbnasen münden. Dennoch bleiben die Arbeiten keine in sich geschlossenen Objekte, sondern öffnen sich den Betrachter*innen: Der variierende Transparenzgrad der Farbschichten erzeugt eine Bildtiefe, die als entmaterialisiertes Licht mit einer starken Anziehungskraft erscheint. Das passive Objekt des Werks wird durch diese Beziehung zum aktiven Subjekt, zum Gegenüber.
Joseph Marioni wurde 1943 in Cincinnati geboren und lebt und arbeitet in New York (USA). Er hat an zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellung teilgenommen, darunter: KOLUMBA Köln 2021, Kunstmuseum Wolfsburg 2019, Museum Wiesbaden 2018, Kunstmuseum Bern (CH) 2017, Philadelphia Museum of Art/Philadelphia (USA) 2015, The Phillips Collection/Washington DC (USA) 2011, Museum Fine Arts Budapest (HU) 2010. Seine Arbeiten sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten wie Whitney Museum of American Art, Basel Kunstmuseum, Kunstmuseum St. Gallen, La Collection Jumex, Malmö Kunsthal, Städtisches Museum Abteiberg Mönchengladbach u.a.
Die Ausstellung
„Vom Geschmack eines Apfels“ stellt den Arbeiten Marionis Werke an die Seite, die sich im Kontext der Sammlungsgeschichte des Museum aus einer zunehmenden Lösung von einem klassischen Bildbegriff entwickelt haben. Wie verändert sich das Verhältnis von Werk, Raum und Betrachtendem in den skulpturalen Arbeiten US-amerikanischen Minimal-Künstlers Carl Andre oder in der interaktiven Videoinstallation des Künstlers Dieter Kiessling? Gemeinsame Grundlage aller Arbeiten der Ausstellung ist es, dass sie sich der Beziehung zu den Betrachter*innen öffnen und deren Leiblichkeit als Grundlage einer ästhetischen Erfahrung herausfordern. Entsprechend ist der Titel der Ausstellung einem Text des argentinischen Dichters Jorge Luis Borges entlehnt: „Der Geschmack eines Apfels (…) entfaltet sich beim Kontakt der Frucht mit dem Gaumen, nicht in der Frucht an sich; auf ähnliche Weise (…) entsteht die Poesie beim Zusammentreffen von Gedicht und Leser, nicht in den Zeilen von Symbolen, die auf die Seiten eines Buches gedruckt wurden. Wesentlich dabei ist der ästhetische Akt, die Begeisterung, dieses fast körperliche Gefühl, das sich bei jedem neuen Lesen immer wieder einstellt.“ So entsteht ein andauerndes Wechselspiel zwischen Vernunft und Gefühl, Materialität und Repräsentation, Bewusstem und Unbewusstem, in dem sich das eigene Selbst spiegelt.
Mit Arbeiten von Carl Andre, Michał Budny, Alan Charlton, Günther Holder, Dieter Kiessling, Richard Long, Joseph Marioni, Andrea Ostermeyer, Nikola Ukić, Elisabeth Vary and Michel Verjux.
Zum Audioguide der Ausstellung "Vom Geschmack eines Apfels. Eine Sammlungspräsentation mit Gästen".
27.11.2022 – 26.03.2023
Die Ausstellung "Allerbeste Aussichten. Neue Generation Kunst" setzt ein im Jahr 2016 begonnenes Ausstellungsformat in Zusammenarbeit mit drei renommierten deutschen Kunstakademien fort. Sie richtet den Blick gezielt auf die jüngste Generation der Bildenden Kunst: Die teilnehmenden Künstler*innen befinden sich noch in ihrer Ausbildung oder sie haben diese erst jüngst beendet. Sie stehen damit inmitten des spannenden Entwicklungsprozesses ihrer individuellen künstlerischen Bildsprache.
Gemein ist ihnen dabei eine Befragung von Prozessen und aktuellen Bedingungen der Entstehung eines Bildes, aber auch dessen Rezeption und Wahrnehmung durch den Betrachtenden. Während digitale Bilder, ihre Erzeugung, Vervielfältigung und Rezeption allgegenwärtig sind, ist die Frage, welche Kunstwerke aktuell in welchen Ausbildungsstrukturen entstehen und mit welchen Fragestellungen sich junge Künstler*innen heute beschäftigen, wichtiger denn je.
Innerhalb der Ausstellung sind Werke verschiedenster Gattungen und Medien versammelt, die vielfach eigens für die Ausstellung produziert worden sind. Sie sind geprägt von einer generellen Offenheit, sowohl gegenüber dem Gattungs- als auch dem Bildbegriff. Zu sehen sind Fotografien, Positionen der Malerei, performative sowie installative und mixed-media Arbeiten, Video- und Papierarbeiten, Zeichnungen, Skulpturen und zudem Bilder, die digital generiert sind.
Ein direkter inhaltlicher Bezug zur Paul Ege Art Collection sowie dem PEAC Museum entsteht aber nicht nur durch die Befragung des Kunstbildes. Denn begleitet und unterrichtet werden die Studierenden zudem von Professor*innen, deren Werke Teil der Sammlung sind.
Die beteiligten Künstler*innen sind:
Studierende der Bildenden Kunst am Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald: Charleen Dahms, Anne Martin, Johanna Herrmann, Ulrich Schneider, Rabea Dransfeld, Sten Niklas Washausen, Jakob Stolte, Paula Finsterbusch – betreut von Prof. Christian Frosch, Lehrstuhlinhaber für Malerei, Zeichnung, Raum und interdisziplinäre künstlerische Strategien, sowie von Cindy Schmiedichen, Künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl;
Studierende der Klasse Malerei und Grafik der Akademie der Bildenden Künste München: Khashayar Zandyavari, Paula Niño, Cheng Hsin Chiang, Lukas Niedermeier, Ikue Ohta, Johannes Kiel, Tabata von der Locht, Jimmy Vuong, Hannah Jeong, Caroline Kretschmer – betreut von bei Prof. Schirin Kretschmann;
Studierende der Klasse Konzeptuelle Malerei an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken: Laura Sperl, Suyoung Kim, Hwakyeong Kim, Jaeyun Moon, Ham Babaei, Meret Sophie Preiß, Johanna Disch, Leonie Mertes bei Prof. Katharina Hinsberg;
sowie die genannten Professor*innen und Dozent*innen.
Backspace. Sebastian Dannenberg
17.07.2022 – 30.10.2022
feat. Josef Albers, Kirstin Arndt, Stephan Baumkötter, Dan Flavin, Marcia Hafif, Donald Judd, Martina Klein, Agnes Martin, Robert Ryman, Fred Sandback, Karin Sander und Antonio Scaccabarozzi.
Die Ausstellung Backspace zeigt Werke des Künstlers Sebastian Dannenberg in Dialog mit Positionen aus der Paul Ege Art Collection. Bewusst und fragend sind somit Positionen der Minimal Art und der monochromen Malerei dem status quo eines jungen, sich entwickelnden Werks gegenübergestellt.
Sebastian Dannenbergs ist nach eigenen Worten überzeugter Maler, auch wenn seine Werke genauso objekthaft wie malerisch sind. Was wir in oder durch sie sehen, erinnert an Bildrückseiten, Verblendungen, leere Rahmen und Konturen, an das Provisorische, Unfertige und Mobile. Aluminium, Metall, Stahl, Holz, Beton und Glas stellen wiederkehrende Materialien dar. Aber auch der Raum, sowohl als Ort des Sehens als auch als inhaltlich gedachte Größe, dient immer wieder als Gegenspieler – für die Farbe, die malerische Geste. Jene Bilder fragen nach Entstehung, Bedingung und schließlich Wahrnehmung – insbesondere im Hier und Jetzt, in dem wir noch immer davon ausgehen, dass bildende Kunst, egal ob Malerei, Video, Skulptur oder Performance, offensichtlich das Eindeutige zeigt, die Welt zu sehen geben, das gemalte Bild einer bestimmten Form und Materialität entsprechen müsste.
Im bewussten Unterlaufen dieser Erwartung an ein Bild – indem es vermeintlich dem unmittelbaren Blick entzogen wird, verhandelt Sebastian Danneberg stattdessen seine visuelle Realität, um uns immer wieder neu und bewusst Wahrnehmung und Entdecken zu ermöglichen.
Sebastian Dannenberg, 1980 in Bottrop geboren, lebt und arbeitet bei Bremen.
Peter Tollens. Something to live for
20.03. – 26.06.2022
Im Mittelpunkt des malerischen Interesses von Peter Tollens stehen grundsätzlich zwei Aspekte von Farbe: In seinen Werken wird sie sowohl als Materie als auch als Sinneseindruck sichtbar, so dass in der in diesem Sinne ungegenständlichen Malerei Farbe zugleich Ausdrucksmittel als auch deren Motiv ist. Trotzdem dient das Bild dabei nie einem Selbstzweck, sondern wird zum Ereignis und stellt dabei immer wieder aufs Neue die Frage, was dort wie sichtbar wird. Die Schau im PEAC Museum wird aus den umfangreichen Beständen der Paul Ege Art Collection nicht nur eine umfassende Auswahl an Gemälden der letzten 25 Jahre zeigen, sondern anhand einer Vielzahl von Aquarellen, Zeichnungen sowie Künstlerbüchern führt sie grundlegend in das vielschichtige Werk von Peter Tollens ein.